Die Netzhaut ist mit der Augenwand nicht fest verwachsen, sondern schwimmt auf einem dünnen Flüssigkeitsfilm durch Kapillarkräfte gehalten, etwa so wie eine nasse Plastikfolie an der Fensterscheibe. Durch Risse oder Löcher in der Netzhaut können flüssige Bestandteile des Glaskörpers in den Spalt eindringen und diesen soweit vergrößern, dass die Kapillarkräfte zusammenbrechen und die Netzhaut sich ablöst. Ebenso können Narbenzüge, z. B. bei einer durch Diabetes ausgelösten Netzhauterkrankung, eine Ablösung bewirken. Häufig sind „Blitze“, „Rußregen“ oder Gesichtsfeldeinschränkungen (Schatten) erste Hinweise auf eine beginnende oder bereits fortschreitende Netzhautablösung.