Die Zuckerkrankheit ist in den westlichen Ländern eine der häufigsten Erblindungsursachen. Ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel schädigt die Blutgefäße und führt mittelfristig zu Durchblutungsstörungen. Die feinsten Blutgefäße, wie sie z. B. im Auge zu finden sind, werden dabei zuerst geschädigt. Es kommt dann zu Gefäßaussackungen (Mikro-Aneurysmen) und zu Austritten von zunächst flüssigen und später auch festen Blutbestandteilen (Exsudationen). Im weiteren Verlauf kann es dann auch zu Blutungen in die Netzhaut und den Glaskörper und Gefäßneubildungen in der Netzhauthaut kommen. Weitere Folgen können auch ein Sekundärglaukom und eine Netzhautablösung sein.