Die Spaltlampe ist eines der ältesten und wichtigsten augenärztlichen Untersuchungsgeräte in der Augenheilkunde.
Sie besteht im wesentlichen aus 2 Teilen: Einer Lichtquelle, die einen variablen Lichtspalt erzeugt und einem binokularen Mikroskop mit 6-facher bis 40-facher Vergrösserung.
Damit können die Augen beidäugig (binokular) und somit 3-dimensional (stereoskopisch) untersucht werden. Durch einen schmalen Lichtspalt entstehen in den klaren Anteilen „Schnittbilder“, die eine genaue Beurteilung der Strukturen ermöglichen. Mit der Spaltlampe allein werden die vorderen Augenabschnitte untersucht (Lider, Bindehaut, Hornhaut, vordere Augenkammer, Linse und die vorderen Anteile des Glaskörpers). Mit Hilfe einer starken Lupe (78 dpt bis 90 dpt) oder mit einem Kontaktglas können an der Spaltlampe auch der hintere Augenabschnitt (Glaskörper und Netzhaut) untersucht werden.
Meist ist an der Spaltlampe auch ein Applanationstonometer angebracht, mit dem der Augendruck gemessen wird.